Absurde Demokratie in Coronazeiten

31.01.2021
Die Schwizerlis werden ab und an auch im Ausland für ihre halbdiekte Demokratie bewundert, können sie doch jedes Jahr vier Mal ihren Willen zu Sachthemen an der Urne kundtun. Am 7. März dieses Jahr ist es wieder einmal soweit, die Frage, ob sich dem Islam angehörige Menschen ihrer Tradition entsprechend kleiden dürfen, spaltet gewaltig. Konkret betrifft das sogenannte Verhüllungsverbot, über welches abgestimmt wird, nur einen marginalen Bruchteil der Bevölkerung, denn es geht, wie oben erwähnt, nicht etwa darum, dass die Schwizerlis keine Masken mehr tragen müssten, sondern darum, dass Tragen von Burkas und Ähnlichem im öffentlichen Raum die Gemüter seit Jahren erhitzt.
Dem Paul geht dieses pseudo demokratische Geschwurbel mächtig gegen den Strich, denn eigentlich stünden selbst in der braven Schweiz andere Anliegen an vorderster Stelle! Da tragen die Menschen seit gefühlten 1'000 Jahren, genötigt von einer in Gesundheitsfragen mehr oder weniger inkompetenten Regierung, diese FFP2-, Hygiene- und selbstgebastelten Stoffmasken, sehen damit aus wie mit einer vollgeschissenen Windel im Gesicht, dürfen dazu allerdings keine Stimme abgeben und wollen oder dürfen jetzt aber beurteilen, ob andere Traditionen keinen Platz in der schönen Schweiz haben sollen!!????
Würden zur Zeit nicht alle Corona-Skeptiker als Schwurbler, Leugner etc. bezeichnet und vor allem dem recht(sextrem)en politischen Spektrum zugeordnet, könnte der Paul dem ganzen Anständige-Bürger-Gehabe vielleicht noch ein müdes Lächeln abgewinnen. Wenn aber diesem eindeutig aus dem rechten Lager kommenden Anliegen offensichtlich über 60% der Bevölkerung zustimmen will, sich aber selbst jeden Tag aus Angst vor einem Virüsli bis zur Unkenntlichkeit selbst verhüllt, dann ist das schon ziemlich krank!