
Applaus, Applaus


Gestern sind wir noch kurz auf Frontignan gefahren, haben etwas eingekauft und in der Nähe des Etang de Thau übernachtet, damit wir heute in der Frühe den Etang bei wenig Wind und Verkehr in Ruhe überqueren konnten. Es lief alles rund heute, wir mussten kaum warten, die Schleusen waren in der Regel bereit für uns und so sind wir bis zu den Fonserannes gekommen. Unsere Schleuserin, die Bea, hat ganze Arbeit geleistet. Als wir in die erste Schleuse einfahren konnten, kamen auch noch acht betrunkene Männer mit einem Mietboot mit. Der Paul konnte zusammen mit den Schleusenwärtern immerhin erreichen, dass die Herren in den folgenden Schleusen zuerst hineinfuhren. Und das war ein spezielles Schauspiel, die Männer becherten Wein, also ob es Mineralwasser wäre, fuhren von einer Schleuse zur nächsten in die Tore, Wände, tja, einfach in alles in das man hineinfahren kann. Der Paul wartete immer brav, bis sie dann endlich festgemacht hatten, fuhr dann in die Schleusenkammer und unser heutiger Star warf die Leine über den jeweiligen Poller, so dass nicht nur der Paul und die besoffenen Männer aufmerksam wurden. Von Schleusenkammer zu Schleusenkammer sammelten sich immer mehr Zuschauer, die das Spektakel mit erleben wollten. Die letzte Kammer ist die höchste und die Bea glaubt immer, dass sie das Seil nicht so hoch werfen kann, und wenn du da unten auf der Sina stehst und oben die Poller nicht mehr sehen kannst, dann ist es ein bisschen wie wenn ein Blinder das Seil werfen würde, also verständlich, dass die Bea grossen Respekt vor dem letzten Wurf hat. Dazu kommt noch, dass die Schleusenwärter einem nicht helfen, wenn du nicht triffst und dann wirds richtig kompliziert, 😉. Nur der Paul glaubt immer daran, dass die Bea es schaffen wird! Und heute gab es etwa 50 Schlaulustige, die Bea holte aus, warf, traf und bekam tosenden Applaus, hurra, den hat sie sich wirklich verdient! 💝😍