Den einen geht es besser

05.11.2020
Für viele Menschen ist die Vorstellung auf einem Hausboot zu wohnen so beengend, dass sie sich sogleich von dieser verabschieden. Für den Paul ist die Vorstellung im Lockdown zu Leben so beengend, dass er Gleiches tun möchte, aber nicht kann 😫😫. Das lässt ihn kochen, allerdings nicht in der Küche, sondern in der Seele. 
Monsieur le Président hat beides nicht, kein Wunder lebt er so froh. Er ist eben ein bisschen freier, Freier(?),  gleicher als seine Brüder und Schwestern. Nicht dass er damit alleine wäre auf dieser schönen Welt, seine KollegInnen auf dieser Welt tun es ihm gleich und gleicher, doch im Land der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ist sein Verhalten schon ziemlich stossend (in den anderen Ländern auch)!!
Nun für den Paul ist die räumliche Enge kein Problem, ihm genügt ein Bettchen, ein Tisch und ein Sofa, welche er mit der allerliebsten 💝💝💝 Bea teilen darf, vollauf 😊😎😍. Einen Wisch ausfüllen, um das Boot verlassen zu dürfen, ist zwar eine elitäre Zumutung, aber ebenfalls noch hinnehmbar. Über Maskentragen außerhalb des Bootes muss an dieser Stelle nichts gesagt werden, denn sonst 🤮🤮🤮.
Also lebt es sich auf dem Boot doch ganz toll 😎😊!! Übrigens die Landschaft hier im Süden ist ein Traum 😍.
Was der Paul nicht verstehen kann, ist, dass seine Brüder und Schwestern ihre masochistischen Züge voll entfalten wollen, dass sie geradezu schreien nach Einengung ihrer persönlichen Freiheit, dass sie aber im Gegenzug nicht in der Lage sind, sich vorstellen zu können, enger zusammenzurücken, sich gegenseitig zu helfen und auch andere Meinungen zu achten. Stattdessen erwarten sie unter dem neuen Motto der Solidarität (=wir sind alles Masochisten!), dass auch der Paul und einige andere Brüder und Schwestern sich ihrem Diktat unterziehen, sich gleich geben wie sie, sprich Angst haben vor dem bösen Virüsli und glauben sollen, dass Masken schützen und wer keine trägt, mördert.