Der schreckliche Teil von Belgien

27.06.2024

Zuerst hat alles sehr schön angefangen, wir fahren die letzten Meter hinunter nach Namur, die Sonne scheint vom blauen Himmel wie immer in den letzten Tagen und dann kommt die Abzweigung auf die Sambre. Kaum um die Kurve gefahren kommt der erste grosse Kahn entgegen und das wird richtig eng hier. Etwas später, Namur liegt bereits hinter uns, in einer unübersichtlichen Linkskurve kommt das nächste Monster (100m x 11.4m), es hat uns wohl nicht bemerkt und Sina's Horn klingt prächtig und dann geht alles ziemlich schnell, alle geben ihr Bestes und mit zittrigen Beinen sind wir froh, die Situation überstanden zu haben. Mittlerweile ist auch Sina in Belgien angekommen und wir kurven im hässlichsten Teil der Sambre, es gibt keine Anlegestellen für Freizeitschiffer, ein Schrottplatz folgt dem nächsten, Fabriken über Fabriken und immer wieder grosse Lastkähne zwischen denen wir unseren Weg suchen. Einen hat der Paul sehr knapp gekreuzt und ist in dessen Bugwelle gekommen, hui, das gab dann richtig Schub, es ging ziemlich steil abwärts und mit hohem Tempo am Kahn vorbei. Den Höhepunkt nimmt die heutige Reise dann in Charleroi, da möchte man einfach nur noch weg, doch wir sind schon über neun Stunden unterwegs, mögen kaum noch und müssen doch noch weiter. In Marchienne gibt es einen relativ schönen Ponton unterhalb des Schlosses und da bleiben wir für heute. Bis hierher gibt es genau drei Anlegestellen, eine am Punkt 75 (Namur Pkt 87), eine am Punkt 63 und diejenige von Marchienne.