Der vergessene Steg in Scey
Von Quitteur waren wir in etwas mehr als zwei Stunden, also morgens um zehn Uhr, bereits in Ray angekommen. Wir hatten viel Glück, der hinterste und damit auch der schönste Steg war frei für uns, 😎😍. Die Wetter-Aussichten nicht sonderlich, aber immerhin angenehme Temperaturen, liessen uns für's Erste unberührt. Am nächsten Tag fiel dann immer wieder Regen, die Gewitterzellen liessen uns allerdings in Ruhe und am Nachmittag schien auch noch die Sonne ein wenig, so dass unsere Batterien sich vollständig aufluden. Wir konnten also beruhigt einem weiteren Tag entgegen sehen. Dieser war dann noch regnerischer, aber die Sonne war trotzdem genügend stark hinter den Wolken. Nach drei erholsamen wurde es wieder einmal Zeit etwas weiter nach Norden zu fahren. Gestern Abend erhielten wir noch Besuch von einem Charter, der keinen freien Platz ausser an unserer Seite mehr fand, er musste heute früh aufstehen, da wir los wollten, 😉. Gemütlich tuckerten wir los bewältigten eine Schleuse nach der anderen, draussen war es ziemlich frisch, aber meist sonnig und so kamen wir schnell zum Tunnel de St.-Albin. Dort allerdings durften wir dann ziemlich lange warten, weil einiges an Gegenverkehr unterwegs war. Schon vor dem Tunnel war der ganze Kanalabschnitt mit einem grünen Blätterteppich übersäht. Und im Tunnel sahen wir nur grün, 😊. Nach dem Tunnel kommt die Schleuse von Scey-sur-Saône und nach dieser der grosse Locaboat-Hafen, hier wollten wir nicht hin, obwohl uns unterwegs noch jemand beim Vorbeifahren einen Tipp gegeben hatte, dass hinter einer grossen Peniche noch ein kleines Plätzchen frei wäre. Nach dem Sicherheitstor kann man anstatt in Richtung Port-sur-Saône die Saône noch bis zum Wehr hinunterfahren, wo ein Ponton Platz für etwa fünf Schiffe und Zugang zum Städtchen Scey bietet. Wir waren schon einmal vor ca. 15 Jahren hier gestrandet und heute wollten wir uns diesen Platz wieder einmal ansehen. Es gibt wenig Infrastruktur, aber der Platz liegt schön und wir hatten ihn schon beinahe vergessen.