Die neue Realität

03.11.2020
Kaum ist der Lockdown wieder neue Normalität, schlagen Terroristen zuerst in Nizza und jetzt auch noch in Wien zu. Kann das Zufall sein? Ist die Zeit jetzt, wo die Menschen voller (unbegründeter??) Angst leben, günstig? Sollen wir noch mehr Angst (begründete) bekommen?? Sowohl Monsieur le Président als auch der kurze Kurz fahren jetzt zu unserem Schutz massiv Militär auf, jetzt sind wir wieder sicher.
Der Paul und die Bea leben in ihrem kleinen Dorf in Südfrankreich, wo jeder jeden kennt, natürlich sehr sicher. Hier werden schon sie misstrauisch beäugt, da könnte kein Fremder aus dem Nichts auftauchen und die Menschen bedrohen, ausser er hiesse Corona. Und das genügt hier vollauf, denn wer sich hier ohne Maske auf die Strasse wagt, der kann nur mutwillig andere gefährden wollen, dem entbehrt jegliche Solidarität mit den Kindern und den KassiererInnen im örtlichen Supermarkt. Dass hier seit gefühlten tausend Jahren niemand mehr an Corona gestorben ist, ist nebensächlich.
Als Bea und Paul sich kürzlich aus dem Schiff getrauten, um ihrem Hündchen eine kleine Runde um den Hafen zu gönnen, da trafen sie auf der anderen Seite des Kanals zwei langjährige Anwohner, die versuchten mit dem Hafenmeister ein Schiff umzuplatzieren, damit sie diesen Platz mit ihrem Schiff belegen könnten. Die nette Dame gab der Bea ein nicht eineindeutiges Zeichen, welches Bea als etwas Begrüssungsähnliches einstufte und ihr entsprechend eine Kusshand zuwarf 😍💖. Also musste die Dame deutlicher werden und die Bea darauf aufmerksam machen, dass sie auch (wie die drei) eine Maske zu tragen hätte 🤣. Auf Pauls Hinweis, dass hier am Kanal entlang keine Maske getragen werden müsse, wollte sie im Fernsehen gesehen haben, dass das jetzt anders sei. Also, da musste der Paul kürzer als der Kurz kurz Luft holen, ein Gemeindepolizist hatte ihm nämlich vor drei Tagen klar gesagt, dass wenn die "soziale Distanz" der "neuen Realität" eingehalten werden könne, dann müsse man hier oben und nicht einmal im Dorf unten eine Maske tragen. Und wie da die Augen hinter den Masken gross und grösser wurden und die Kinn(bin)lade(n) beinahe auf den Boden fiel, das bleibt hier natürlich verborgen 😉😎.
Der Paul ging also heute morgen ohne Maske ins Dorf, das schon früher ziemlich ausgestorben war, heute aber noch ausgestorbener 😂, trat aus (jugendlichem??) Übermut ohne Maske in die Apotheke, was hier eigentlich einem Kapitalverbrechen gleichkommt, zwei Verkäuferinnen und eine Kundin warteten maskiert auf ihn. Bonjour! Bonjour 😊, was darf's denn bitte sein? Das Medikament ist jetzt wieder rationiert, es gibt nur zwei Packungen, dafür darf der Paul seinen Namen zu Fichierungszwecken angeben, doch Pauls Namen kann hier niemand schreiben, wenn der Paul ihn in seinem urchigen Schweizerakzent ausspricht 🤣, also wurs(ch)t, der Name ist auch nicht mehr wichtig 😉, der Paul wieder heile draussen und die haben ganz vergessen, ihn auf sein Malheur aufmerksam zu machen 🤣🤣🤣🤣.
Und wenn du noch wissen willst, was das mit Terrorismus zu tun hat, das weiss der Paul auch nicht 😇💝.