Eindrücke vom Canal des Vosges

13.05.2021
Charmes war gestern nach zwei Tagen Dauerregen zuviel für unsere geschundenen Seelen 🤣🤣 und die Wetterlage versprach ein wenig Sonnenschein, sodass einem Weiterkommen nicht mehr allzuviel im Wege stand. Die Schleusenwärter hier sind sehr freundlich und zuvorkommend, doch die Schleusen etwas weniger 🤪, die einen öffnen die automatischen Tore nicht automatisch, bei anderen sind die Torschächte verstopft, der VNF hatte viel zu tun und wir konnten uns wieder einmal im geduldigen Warten üben, was nicht so die Kernkompetenz von Kapitän Paul ist. Unser geplanter Mittagsplatz war kein Platz und somit mussten wir einfach weiter, bis wir nach knapp sechs Stunden dann den vom VNF empfohlenen Platz im Niemandsland zwischen Crévéchamps und Neuviller-sur-Moselle anlaufen konnten. Über drei Stunden standen wir vor oder in den Schleusen! Doch die Landschaft hier ist derart schön, lieblich sanft, dass kein Groll hochkommt.
Heute am Morgen zuerst zügiges Vorwärtskommen, bis dann die zwei letzten Schleusen uns wieder etwas gefangen gehalten haben. In Richardménil gibt es einen unscheinbaren aber komfortablen Platz, vor vier Jahren haben wir hier schon einmal genächtigt und der Regen lässt uns am Weiterfahren zweifeln, wir beschliessen hier für das Mittagessen, mit der Option für den Rest des Tages, anzuhalten. Kaum haben wir mit dem Essen begonnen, beginnt die Sonne hinter den Wolken hervorzulugen, also verlassen wir den Canal des Vosges, um über die Jonction Nancy auf den Kanal de la Marne au Rhin zu kommen. Hier funktionieren die Schleusen bestens, in etwas mehr als einer Stunde haben wir die Schleusentreppe nach open mit ihren fünf Schleusen bereits geschafft und ein paar Kilometer weiter in Fléville-devant-Nancy 😉, unsere Bleibe für den heutigen Tag gefunden.
Von Corre nach Richardménil mit einem Abstecher nach Epinal ist eine Reise wert, auch wenn wir hier dieses Jahr alles andere als ideale Bedingungen vorgefunden haben 💖.