Früh los - in den Morgennebel

21.08.2022

Wenn man nach Soing will, dann empfiehlt es sich, frühzeitig da anzukommen, denn sonst findet man da schnell keinen Platz mehr. Wir waren aber am Samstag nicht (mehr) in der Lage zu klären, wann hier die Schleusen am und insbesondere am Sonntag Morgen öffnen, im Flussbüchlein steht um neuen Uhr. Natürlich hatten wir in der letzten Hirnwindung noch so eine Ahnung, dass sie möglicherweise bereits um sieben Uhr ihr rotes Lämpchen einschalten würden, doch was wenn die Ahnung falsch wär? Um halbsieben Uhr aufstehen und dann vielleicht warten müssen, bis um neun Uhr die Fahrt losgehen kann und dann fast sicher in Soing keinen freien Platz mehr finden können, war keine berauschende Aussicht für den Sonntag Morgen. Wir entschieden uns dann für Früh-Aufstehen und tatsächlich leuchtete die Ampel schon vor sieben Uhr rot, wir konnten es kaum fassen und machten sofort die Leinen los und enterten die Schleuse. Nach der Schleuse dampfte das Wasser, es sah so aus, als ob eine dünne Watteschicht auf dem Wasser läge, der Paul liebte es schon immer so loszufahren, doch dass sich die Nebelschwaden plötzlich so auftürmten, dass wir kaum mehr dass Ufer erkennen konnten, das hatten wir zwar auch schon erlebt, aber nicht schon Mitte August! Zum Glück hat die Sonne um diese Jahreszeit noch so viel Strahlkraft, nach einigen hundert Metern war der Spuk dann vorbei und wir konnten gemütlich bis in die Nähe von Soing fahren. Dann schien es plötzlich Stau zu geben, eine grosse "America" schien sich nicht in die Schleuse zu getrauen, da bereits ein anderes Schiffchen drin war, also liess sie uns netterweise vorbei und so erreichten wir planmässig kurz nach ein Uhr unser Ziel.