Gemütlich war gestern
Nach der Bollène geht es zuerst einmal 17 Kilometer im Kanal nach Donzère, die Strömung ist riesig und der Paul fährt nahe am Ufer und erreicht so zwischen 6 und 7 Km/h, in der Flussmitte wären es vielleicht etwas mehr als 4,5 Km/h. Da wir kurz vor sieben Uhr losgefahren sind, müssten wir so die Schleuse nach Viviers ca. drei Stunden später erreichen. Die Fahrt nahe am Ufer kostet den Paul sehr viel Aufmerksamkeit, denn sobald er zu weit weg oder auch zu nahe am Ufer fährt, fällt die Geschwindigkeit markant. Doch wer gemeint hätte nach Donzère auf dem Fluss sei es besser, der täuscht sich ungemein. Hier kann man nicht einfach nahe am Ufer fahren und ist der Strömung voll ausgeliefert. Die (??) lassen heute etwas mehr also 1600 m3 Wasser pro Sekunde ab, was einer Strömung von 4 bis 5 Km/h entspricht und auf den letzten drei Kilometern wird es dann noch schlimmer. Fertig gemütlich, da muss unsere arme Sina ziemlich viel leisten! Nicht genug damit, dass wir schon etwas später als vermutet ankommen, schliesst der nette Schleusenwärter die Schleuse vor unseren Augen und wir dürfen warten, der Grund sei, wie er später zögerlich bekannt gab, Probleme mit der Schleuse, 🤣🤣. Naja, der heutige Tag wird wohl etwas früher enden, wir nehmen noch die nächste Etappe über Montélimar nach Cruas, wo wir oberhalb der Schleuse Logis-Neuf für die Nacht bleiben werden.