
Heimweg bei sommerlichen Wetter


Die letzten sieben Tage unserer Reise waren überaus erfreulich, jeden Tag strahlte die Sonne von morgens bis abends um die Wette, wir konnten unser Verdeck am Morgen öffnen und erlebten nochmals einen sehr milden angenehmen Spätsommer. Schiffchen hatte es nur noch sehr wenig und bis auf eine Schleuse mit ihrem hochkorrektem Wärter, der uns eine halbe Stunde warten liess, weil es der VNF so vorschreibe, kamen wir immer zügig voran. In Capestang haben wir dieses Jahr nur kurz gestoppt um unsere Vorräte aufzustocken und sind dann zügig weiter zum Pont de Malvies gefahren, wo uns eine Locusta migratoria (Wanderheuschrecke) die Aufwartung zwischen den Kakteen machte. Am Sonntag beehrten wir dann Ventenac mir dem gleichnamigen (Wein-) Schloss. Am Montag sind wir am Morgen in dicke Nebelbänke geraten, die sich glücklicherweise aber schnell verflüchtigten und in La Redorte fanden wir dann im Hafen einen schönen Platz. Für die Zukunft, möchte der Paul aber da nicht mehr nächtigen, weil uns da am nächsten Tag der "Warte-Schleusenwärter" erwartete und unseren Tagesplan ruinierte. Also fuhren wir auch am Nachmittag weiter, liessen Trèbes und zwei weitere Schleusen hinter uns. Das war gut so, denn am Mittwoch kamen wir bereits um neun Uhr vor den Toren von Carcassone an, konnten die Stadt schnell hinter uns lassen und vor dem Mittag noch die Schleuse Lalande hochfahren und da auch einen schönen Nachmittag die Ruhe in der Natur geniessen. Am Donnerstag ging es dann noch nach Bram und gestern zuerst zur Schleuse Guillermin, wo wir eigentlich noch eine Nacht bleiben wollten, aber uns am Nachmittag entschieden doch noch nach Castelnaudary zu fahren und unsere diesjährige Reise zu beenden.