In zwei Tagen nach Sens

26.07.2022

Die Zeit drängt etwas, wer weiss denn schon, wann auch der Canal du Nivernais seine Tore schliessen wird, so haben wir uns gestern bereits morgens um sieben Uhr die erste Schleuse angetan. In Nemours haben wir unsere Velos ausgepackt, sind kurz in den örtlichen Supermarkt gefahren, haben unsere Wasser und anderen Vorräte aufgepeppt. Danach gings weiter nach Moret-sur-Loing und dann auf die Seine. Ein kleiner Zwischenhalt an der teuersten Tankstelle der Welt haben wir uns auch noch gegönnt und sind dann schleunigst nach Montereau-fault-Yonne gefahren, wo uns netterweise zwei Engländer an ihrer Seite festmachen liessen. Auch heute sind wir wieder so früh wie gestern losgefahren, eigentlich wollten wir nur bis Pont-sur-Yonne fahren und uns einen freien Nachmittag gönnen, doch es kam natürlich wieder einmal anders. Bereits and der ersten Schleuse kam von hinten noch ein grosser Lastkahn und dem liessen wir dann den Vortritt, für uns blieb kein freier Platz in der Schleuse, wir mussten uns also etwas gedulden. Die nette Schleusenwärterin kam dann zu uns und teilte uns zu unserer Freude mit, dass die Berufsschiffer keinen Vorrang mehr hätten, da wir Freizeit-Schiffer schliesslich auch für ihre Leistungen bezahlen würden. Sehr tröstlich ihre Worte nach einer Stunden Wartezeit. Trotzdem kamen wir zehn Minuten nach halb ein Uhr zur Schleuse Champfleury, welche aber bereits um 12.30 Uhr für eine Stunde pausiert. Jetzt war der gemütliche Nachmittag dahin und so entschieden wir uns, noch ein wenig weiter zu fahren, bis wir letztlich in Sens angekommen sind. In zwei Tagen 90 Kilometer fahren und 21 Schleusen bewältigen, hat uns ziemlich geschafft, uff! Morgen öffnet die erste Schleuse erst um acht Uhr, das bedeutet wieder einmal ein bisschen ausschlafen 😉.