Katarisches Gesülze

Der Paul und Fussball, das passt wie die Faust auf's Auge, zumindest vor der Glotze, wenn wieder einmal WM oder EM durchgeführt werden. Die müssigen Diskussionen, welcher Schurkenstaat sie durchführen darf, lassen einen echten Sofa-Fan unberührt, denn er hat es ja nicht entschieden. Die armen Fussballer, die glauben, sie müssten noch ein Binde-Zeichen setzen, verhindern nur ihr eigenes Weiterkommen, wie eine (??) Mannschaft bitterlich am eigenen Leibe erfahren durfte. Natürlich wissen wir alle, dass an so einem Event 111 (1 Sieg, 1 Unentschieden und 1 Niederlage) schon etwas wenig ist um den Anspruch erheben zu können, an der K.o.-Runde teilnehmen zu dürfen oder gar Weltmeister zu werden. Polen, Spanien und Südkorea gehören zu den Glücklichen 111ern, fünf weiteren Mannschaften blieb diese Woche nichts anderes übrig, als die Heimreise nach tollem Kampf mit dem gleichen Resultat anzutreten. Der Paul nach hartem Kampf am Boden zerstört (Bild 1), versuchte noch den Emir von Katar (Bild 2) zu überzeugen, dass er, zumindest für Deutschland, welches sich so vehement für die Einhaltung minimaler Menschrechte einsetzt, eine Ausnahmeregelung beim Infantino durchsetzen möge. Leider ist ihm der Olaf zuvorgekommen, der hat nämlich ganz andere Sorgen, denn seinen Sofa-Fussballern droht nicht das einfache Ausscheiden, nein, die Kälte macht ihnen wegen der Gasmangellage derart zu schaffen, dass sie ihrer Nationalmannschaft den nötigen Fernsupport nicht gewährten konnten. Jetzt ist es leider schon zu spät, der Olaf ist zwar mit einigen Kubikmetern Flüssiggas nach Hause gekommen, aber Müller & Ko haben nach grossartigem Kampf nur noch das Nachsehen und wer die Menschrechte mit Füssen tritt ist offenbar auch nicht mehr wichtig. Übrigens, der Paul fand dieses entscheidende Spiel, entgegen den ARD-Sport-Experten, das bis gestern Abend interessanteste Spiel. Aber klar, er konnte erst gestern Abend realisieren, dass es schon einen kleinen Unterschied macht, wenn die "eigene" Nationalmannschaft auf dem Rasen steht und vergisst, dass es sich nur um ein Spiel handelt. Da spielt es tatsächlich keine Rolle mehr, wer gewinnt, wenn die geistig unterentwickelten Bubis der grossen Welt mit vulgären Aktionen beweisen, dass es das Beste wäre sie allesamt nach Hause zu schicken!