Kein Streik-Tourismus - wir sitzen fest
Könnten wir heute zur Bollène fahren, dann brächte das mehrere interessante Aspekte mit sich, wir wären an guter Position, wenn die Schleuse wieder einmal aufgehen sollte, es stünden uns tolle Einkaufsmöglichkeiten offen und natürlich wäre es zumindest für den Paul attraktiv, sich den Streikenden anzuschliessen, da er sich bereits selber mit 56 Jahren von seiner vermeintlichen Berufung verabschiedet hat und er gut verstehen kann, dass nicht alle gerne bis kurz vor ihrem Ableben einem harten Job nachgehen wollen. In einer freien Welt sollte jede/r die Wahl haben, wann es für sie/ihn Zeit ist den Job an den Nagel zu hängen. Doch unserem potentiellen Streik-Tourismus wurde bereits kurz nach sieben Uhr ein jähes Ende gesetzt, niemand darf vor der Bollène warten, bis sich ihre Tore wieder einmal öffnen werden. Die nächsten Tage werden wir wohl oder übel hier an der Schleuse Caderousse verbringen. Unseren Wassertank haben wir gestern in weiser Voraussicht noch aufgefüllt und der nächste Intermarché ist auch nur zehn Kilometer entfernt 😉, so kriegt der Paul in den nächsten Tagen doch noch etwas Bewegung.
Übrigens, dass es hier unterhalb der Schleuse laut den CNR-Leutchen keinen Warteponton für Freizeitschiffer geben soll, das wusste der Paul bereits gestern Abend, denn wir waren bereits am 18. September 2019 hier unterhalb der Schleuse gestrandet, wie ihm seine Aufzeichnungen verraten haben. Heute Morgen folgte dann noch der Bild-Beweis, es hat sich ein kleiner Riese davor gestellt, so dass er für unsere Augen gestern Abend verdeckt war. Oberhalb der Schleuse sollte es ruhiger sein, bessere Aussicht und mehr Sonnenschein geben, wäre da nicht das Gasschiff Pontias. Wie erwähnt, dürften wir hier eigentlich nicht so nah liegen mit unserer Sina, bis jetzt haben uns aber die Schleusenwärter in Ruhe gelassen...