Maskenpflicht in Capestang ohne Corona-Erkrankte!

07.10.2020

Capestang unser lieblings Winterplatz hat sich verändert 🤔, es ist zwar noch ein grosses Kommen und Gehen von Charter Booten, doch die Stimmung ist wenig feierlich. Das liegt sicher auch am Wetter, aber nicht nur, denn wer sein Boot verlässt um sich in der Capitainerie anzumelden, der kann da nicht einfach hineinspazieren, sondern er muss den Hintereingang benutzen, natürlich eine Maske überstülpen und den Pfeilen folgen. Nach getaner Anmeldung darf er/sie die Capitainerie über den Haupteingang wieder verlassen 🤣. Die tun so, als ob da 1'000 Menschen pro Stunde durchgeschleust werden müssten 😏.

Der Paul musste gestern wieder einmal eine Apotheke und den örtlichen Supermarkt aufsuchen, um Sina und ihre Mannschaft mit dem Nötigsten zu versorgen. Das fing ganz gut an, die Apotheke stand offen, hatte keine Kunden, die beiden Damen hinter den Plexiglasscheiben mit an einem Ohr angehängter Maske waren offensichtlich froh, dass es wieder einmal etwas zu tun gab. Pflichtbewusst bedeckten sie ihre Mäulchen und Näschen mit dem an ihren Ohren hängenden Fetzen, als Paul ohne Maske in den Laden trat. Sie waren freundlich, allerdings haben sie wohl nie einen Kurs in Verkaufsförderung besucht, gaben sie dem Paul doch seine Medikamente, ohne ihn auf sein Malheur aufmerksam zu machen und als Verkaufspunkt für Mund-Nasen-Schutz ein Zusatzgeschäft abschliessen zu wollen. Nun, der Paul war darüber wirklich nicht traurig 🤣. Er war darauf vorbereitet, dass er hier in Capestang wohl keinen Laden mehr ohne Maske werde betreten können, doch das ging ja noch einmal gut 😎😊.

Nun vom ersten Erfolg angespornt, trat er mehr oder weniger unbeschwert, frei von staatlichen Zwängen in den Supermarkt. Natürlich war er wieder einmal der Einzigste!! Nicht ganz, ein kleiner Knabe, der mit seiner Mutter einkaufen war und wegen seines Alters (geschätzte 4 Jahre) vom Tragen des Unterjochungssymbols noch befreit war, begrüsste Paul mit einem kräftigen, freudigen "Bonjour" 😍😊😎 und er zauberte dem Paul ein Lachen ins Gesicht. Danach hörte der Paul ihn nur noch jammern und weinen 😥, tja, ob das mit all den maskierten RäuberInnen im Laden zu tun haben könnte?

Als der Paul sich dann zur Kasse bewegte, bemerkte er da seine Lieblingskassiererin, die ihn schon in der Vergangenheit jedes Mal schikaniert hatte, doch an dieser Kasse würde er schneller, allerdings unfreundlicher, bedient werden. Der Effizienz-Gedanke überwog leider wieder einmal und so nahm das harte Schicksal seinen Lauf 🤣🤣. Der Paul hatte bis auf zwei oder drei Artikel all seine Ware bereits aufs Förderband gelegt, da zickte die Kassiererin, dass er eine Maske tragen müsse. Paul reagierte noch locker und sagte ja, ja und legte die restliche Ware noch auf das Förderband. Da stand dann auch schon die stellvertretende Generaldirektorin vor ihm und meinte, dass es ohne Maske Probleme für ihn und den Laden gäbe (was tatsächlich so gehandhabt wird in Frankreich) und dass sie mir ohne Maske nichts verkaufen würden. Ouuuuu, war das ein Gefühl 😤😤!! Einen Sekundenbruchteil spielte Paul mit dem Gedanken, die ganze Ware da liegen zu lassen, es warteten auch schon zwei weitere Kunden, was für ein Gaudi 🤣🤣, doch es gibt leider nur einen Intermarché in Capestang!! Also Grummel, Grummel, Maske ans Kinn, die Generaldirektorin machte sich aus dem Staub, Pauls lieblings Kassiererin musste natürlich noch nachhaken, dass die Maske so nichts nütze, er müsse sie über die Nase ziehen. Das schroffe Nein und der wütige Blick von Paul scheinen aber gewirkt zu haben 😎😊.