Noch eine lange Fahrt nach Beaucaire
Heute mussten wir noch einige Kilometer weiter fahren als gestern, deshalb sind wir etwas früher aufgestanden und wurden dafür auch mit einem schönen Sonnenaufgang belohnt. Kein Schiff weit und breit, kein Wind, die Rhône spiegelglatt. Kurz vor Caderousse wurden wir noch von einem "Commerce" eingeholt, so werden hier die grossen Schiffchen, die keine Personentransporte machen, genannt und wir durften hinter ihm in die Schleuse, so kamen wir zügig voran. In Avignon meinte der Schleusenwärter zuerst, dass wir etwas warten müssten, korrigierte sich aber einige Minuten später und meinte, dass er die Schleuse doch für uns bereit machen werde. Der Paul verschätzte sich etwas mit der Zeit, die die Schleuse noch brauchen würde, bis wir einfahren könnten und so mussten wir nach der Schleuse noch einmal festmachen, damit unsere Chiara auch noch zu etwas Bewegung kam. Von Avignon nach Beaucaire sind es noch einmal 25 Kilometer. Auf der Hälfte der Strecke liegt Aramon, mit einem schönen aber ziemlich teurem Hafen. Ein kleiner Stopp um unseren Wassertank aufzufüllen und unsere Abfälle zu entsorgen war dringend nötig. Der Hafenmeister erkannte uns und meinte, dass wir doch auch schon hier gewesen wären. Wir hatten ein wenig ein schlechtes Gewissen, denn jedes Jahr machen wir das zweimal und bisher mussten wir auch noch nie etwas dafür bezahlen. Der Paul bot auch heute wieder ein Entgeld an und wurde wieder abgewiesen. Die Flasche Rotwein hingegen wurde gerne entgegen genommen. Nach einer weiteren Stunde Fahrt kamen wir dann gerade noch rechtzeitig in Beaucaire an, so dass wir hinter einem Commerce ohne Wartezeit in die Schleuse einfahren konnten, so sind wir früher am Ziel angekommen, als wir uns ausgemalt hatten, 😎😍.