Russland ist böse - die NATO auch!
Wie die kleinen Kinder im Sandhaufen wollen sie nun gegenseitig ihre Burgen zerstören, dass am Ende keine mehr steht, können sie offensichtlich nicht sehen. Im Unterschied zu den Kindern, handelt es sich hier um sehr grosse Kindsköpfe, die gegenseitig unschuldige durchaus liebevolle Menschen opfern. Natürlich hat der andere angefangen und wir schlagen jetzt nur zurück, jeder der Kontrahenden will der "Gute" sein, zeigt aber letztlich nur wie abscheulich er selber ist! Es ist schon ziemlich komfortabel an einem sicheren Ort zu sitzen und seine eigenen Bürger in den Tod zu schicken oder noch komfortabler, fremde Bürger mit Waffen aufrüsten, damit sie das Drecksgeschäft für einen übernehmen. Bis vor Kurzem hiess es noch jeder Tote ist einer zuviel und jetzt scheint plötzlich die Devise zu gelten, jeder Tote ist einer zuwenig! Unsere Medien unterstützen tatkräftig eine "Russland ist Böse"-Rhetorik, die dem Paul schon vor 50 Jahren untergejubelt wurde, und die NATO zusammen mit den USA sind die "Guten", doch wie Remo Reginold trefflich zu bedenken gibt, halte sich der Westen mit der NATO-Osterweiterung nicht an Beschlüsse aus den 1990er-Jahren, habe schon öfters Völkerrecht gebrochen, wenn es seinen Zwecken diente, als Beispiele erwähnt er den Balkan- und den Irakkrieg, und im Unterschied zu Russland, führt er selber keinen Krieg, sondern bewaffnet die Ukraine (die Rüstungsindustrie verdankt es bestens!), damit diese als Stellvertreter den Krieg führen und die eigenen Bürger opfern soll. Wie zynisch das klingt! Wenn der Paul von Frankreich zur Persona non grata erklärt würde, weil die "bösen" Schweizer, also der Alain dem Emmanuel das Bein gestellt hätte, dann wäre das schon ziemlich abstrus, doch unsere durch das Pandemieli hochentwickelte Solidarität führt dazu, dass normale russische BürgerInnen, in der Schweiz eine Opernsängerin, nicht mehr ihrer Profession nachgehen können und wir jubeln alle, als wäre die Frage "Wollt ihr den totalen Krieg?" noch nie gesellt worden.