Tank voll und los in Richtung Marne
Mit dem Diesellieferanten war abgemacht, dass er gestern um zehn Uhr kommen würde, doch dieser zeigte sich bereits eine Stunde früher, so dass wir eine gute Chance sahen, mit Chiara in Pongny um 16.30 Uhr zum Tierarzt gehen zu können. Vor der dritten Schleuse war aber die Lichtschranke offensichtlich defekt und so blieb die Ampel auf rot. Glücklicherweise sahen wir zwischen den Sträuchern einen VNF-Menschen, der sich bereit zeigte, die notwendigen Schritte einzuleiten, also warteten wir. Nach einigen Minuten wurde es dem Paul zuviel und er rief den VNF an, die wussten zwar nichts von ihrem getarnten Mann, doch sie konnten die Schleuse aus der Ferne aktivieren. Wir wussten, dass es knapp werden würde, denn der Kanal ist ziemlich veralgt und wir kamen nur langsam voran. Noch eine Schleuse und wir würden endlich auf den Kanal latéral à la Marne gelangen, doch in der letzten Schleuse konnte ein Tor nicht vollständig öffnen und die Ampel zeigte doppelrot, hier nützte auch ein freundlicher Anruf nichts, da musste extra ein Servicemann vorfahren, der allerdings kam lange nicht. Der Tierarzt-Termin würden wir so nicht mehr wahrnehmen können. Doch auf dem Kanal latéral à la Marne, der ziemlich breit und etwas tiefer ist, kamen wir plötzlich sehr gut voran, quasi wie auf einer Schnellstrasse. Trotzdem riefen wir den Veterinär an, der uns netterweise auch eine halbe Stunde Verzögerung bewilligte, so dass wir dann doch noch dazu kamen unsere Chiara zu beultraschallen. Heute morgen gings dann noch sehr gemütlich nach Châlon-en-Champagne, wo wir zu unserem Erstaunen den Hafen ziemlich voll vorfanden. Ein Medikament für Chiara gibt es auch hier in keiner Apotheke, der Paul hat vergeblich den ganzen Nachmittag mit der Suche verbracht und ist jetzt etwas frustriert. Morgen geht es trotzdem weiter und bis dann geht's hoffentlich dem Paul auch wieder gut 😉.