Und plötzlich in Génelard

05.08.2022

Wir wollten schnell weiter kommen und gestern war es dann auch wieder ziemlich warm, uff, so fuhren wir wieder den ganzen Tag, bis wir abends um fünf Uhr kurz vor Diou nach der Schleuse Besbre im Schatten festmachen konnten. Bis zur nächsten Schleuse war es etwa sechs Kilometer, also mussten wir heute Morgen bereits kurz nach acht Uhr losfahren. Der Paul hatte es schon berechnet, wenn alles gut gehen würde, so könnten wir die letzte Schleuse vom Canal latéral à la Loire, Digoin, kurz vor Mittag erreichen und müssten nicht wieder irgendwo eine Stunde warten, bis die lieben SchleusenwärterInnen ihr Mittagessen eingenommen hätten und gleichzeitig könnten wir bis zur nächsten Schleuse gemütlich weiterfahren, so dass wir dort um 13 Uhr ankämen. Dummerweise waren einige Biefs nur sehr spärlich mit Wasser ausgestattet, was unserem Vorwärtskommen nicht sehr dienlich war, das letzte Bief, 8.5 Kilometer lang, war dann zusätzlich sehr veralgt und die Sina musste so ziemlich alles geben und wie mit der Schleusenwärterin abgemacht, trafen wir tatsächlich eine Viertelstunde vor 12 Uhr in Digoin ein, 😎, danach sollte eigentlich alles nur noch gemütlich werden. Wir tuckerlten so vor uns hin und wollten kurz nach Paray-le-Monial bereits um drei Uhr am Nachmittag einen Schattenplatz belegen. Doch da war es so untief, dass der Bug von Sina bereits festgesetzt war, wir mussten also weiter. Die Strecke ist dann nicht mehr sonderlich reizend, denn eine stark befahrene Strasse begleitet den Kanal und der nächste einigermassen ansprechende Liegeplatz ist eben Génelard. Wohl oder übel fuhren wir weiter und sind dann kurz vor 6 Uhr hier angekommen, 100 Kilometer in zwei Tagen gefahren und ziemlich erschöpft.