Von Tournus nach St.-Jean-de-Losne

14.06.2020
Von Tournus nach St. Jean-de-Losne mit Corona, der französischen Polizei und Bussen 🤣😉😍😎.
Am letzten Abend in Tournus kommen dann zwei Polizisten, die die geschuldeten 20 Euro einkassieren wollen. Wie üblich, versuche ich mich ein wenig in Konversation und frage die beiden nicht maskierten, dicht neben einander stehenden Männer, ob sie denn keine Angst vor Corona hätten. Beide verneinen lachend und fügen an, dass der "Zauber" endlich vorbei sei. Ich stammle dann etwas von social distancing und schwupp springt der eine einen Meter von seinem Kollegen weg 🤣🤣🤣🤣🤣, ja auch die französische Polizei hält sich vorbildlich an die "Regeln" 😂😂😂.
Sie meinen dann noch etwas über die intelligenteren Schweizer zum Besten geben zu müssen, so von wegen nicht so ein strenges Confinement  durchsetzen zu müssen bzw. die Schweizer hielten sich freiwillig an Regeln...
Als ich auf das strenge Confinement zu bedenken gebe, dass wir doch alles Erwachsene Menschen seien, die vernünftig denken und handeln können, sagen sie entschieden, dass damit alles gesagt sei! 😎😎😎
Zwei Tage später in St. Jean-de-Losne, wir stehen wieder einmal mangels freien Plätzen im Parkverbot an der schönen "Quai-Treppe", ein Plaisancier hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass die Polizei, sollte sie vorbeikommen, uns dafür büssen werde. Und tatsächlich steht ein paar Stunden später die Wasserpolizei, der wir jedes Jahr nur hier in Frankreich begegnen, vor unserem Schiff. Sie wollen uns kontrollieren (wie jedes Jahr!). Ich lache den Mann freundlich an, bitte ihn auf's Schiff und sage ihm lachend, dass diese jährliche Kontrollen nur hier zu erleben seien. Er ist darüber sehr erfreut, wahrscheinlich ist er einfach ein sehr gefreuter Mensch 😊😍. Auf jeden Fall möchte er wie üblich unsere Schwimmwesten, Feuerlöscher und Fahrzeugpapiere sehen. Ich bitte ihn sofort hinunter in unsere Kapitäns Suite und zeige ihm den Feuerlöscher Kopf an Kopf 🤣🤣. Mit seinem geübten Auge erkennt er sofort am Kleingedruckten, dass der Feuerlöscher in Ordnung ist. Als ich ihm die Schwimmweste zeige, will ich ihm darauf das Ablaufdatum zeigen, doch er lacht nur und meint ihn interessiere nur das "CE" (europäisches Zertifikat), nimmt die Weste und bittet mich nach oben. Da öffnet er die Weste und zeigt mir die Gaspatrone und erklärt mir, dass ich diese alle zwei Jahre selber wägen könne, wenn Sie 33 Gramm schwer sei, dann sei das ok, dann könne ich die Weste an einem Fentil aufblasen und wenn sie dass nach 24 Stunden noch sei, dann wäre alles bestens 😎. Ja und dann kommt er richtig in Fahrt, einen Sportboot Fahrer, der viel zu schnell vorbei fährt, pfeift er zurück, uns erklärt er, dass wir hier in Frankreich unsere Gaseinrichtung nie kontrollieren müssten, dass wir die Gasschläuche selber wechseln könnten und dass wir keine Schweizerische  Funkkonzession  bräuchten, dass wir diese in Frankreich geschenkt bekämen. Er gibt uns seine Email Adresse und verspricht mir, weitergehende Informationen dazu und auch zur Bootsimmatrikulation zukommen zu lassen 😊😍. La Police en France mit Charme Offensive!! Ähh und eine Busse gab's nicht 😊😋😎.