Werden uns alle Wege zur Saône verwehrt?

Uff, die grosse Hitze haben wir gut überstanden, vorgestern sind wir wohlgemut in Richtung Châtillon-Coligny aufgebrochen, es regnete den ganzen Tag und das tat so richtig gut. Kurz nach Montargis konnten wir an einem Warteponton festmachen und verbrachten dort eine seit langem ersehnte kühle Nacht. Gestern erreichten wir bei angenehmen Temperaturen am Mittag bereits Châtillon, der Paul nutzte die freie Zeit am Nachmittag, Sina mit einem Ölwechsel zu beglücken. Die tollen Ölfilter werden mit einer Gummidichtung geliefert, der Paul hatte damit schon einmal seine Probleme, doch gestern ist ihm das kleine Ringplättchen, welches er von früher noch hatte an einer Stelle gerissen und so sah er sich genötigt, das Abenteuer mit der Gummidichtung anzugehen. Auch dieses Mal funktionierte das nicht und der Motorenraum wurde mit Öl voll verspritzt, also blieb unserem Boardmechaniker nichts anderes übrig, als das defekte Plättchen vorsichtig einzusetzen und es so noch einmal zu versuchen! Das Resultat war sehr zufriedenstellend 😊. Heute Morgen schleusten wir gemütlich bis Rogny-les-Sept-Ecluses, durften da vor dem Mittag auch noch drei von den sechs Schleusen hochfahren und konnten dann eine kurze Pause für's Mittagessen einlegen. Der nette Schleusenwärter machte uns darauf aufmerksam, dass im Canal latéral à la Loire, das Bief de Maimbray sehr wenig Wasser führe und die meisten Schiffchen da nicht mehr durchgelassen würden. Der Paul noch zuversichtlich, da er bereits am 9. und am 12. Juli dieses Bief zweimal durchfahren hatte, durfte dann heute Nachmittag, nachdem er in Ouzouer-sur-Trézée festgemacht hatte, als er das neueste Avis à la batellerie einsah, feststellen, dass neu der Bootstiefgang von einem Meter auf 70 cm reduziert worden war, 😭😭. Ob wir da Morgen noch durchgelassen werden bleibt sehr fraglich!