Wieder in Richtung Saône

29.04.2023

Zur allgemeinen Freude, Pauls Sohn realisierte, dass wir in Dijon nicht so weit von der Schweiz weg seien und er machte sich spontan auf den Weg zu uns, mit seinem neuen Tesla. Wir hatten eine gute Zeit mit ihm, aber natürlich war sein Besuch viel zu kurz. Der Rest der Woche ist schnell erzählt, wir mussten einen Termin bei einem Tierarzt auf gestern legen und hatten dann genügend Zeit, zu warten. Der Paul brachte sein E-Bike für zwei oder drei kleinere Reparaturen zum Händler, der ihm letztes Jahr diese zwei Zweiräder verkauft hatte. Danach blieb noch genügend Zeit um den Veganisierungsgrad von Dijon zu erkunden. Das Ergebnis ziemlich bescheiden, es gibt den Intermarché südlich vom Hafen, der ein für französische Verhältnisse angemessenes Sortiment führt, die restlichen Läden im südöstlichen Teil der Stadt waren alles Nieten, 😭. Der Busfahrer, der uns gestern verbotener Weise mitnahm, damit wir mit Chiara zum Tierarzt konnten, war ein Lichtblick, vielen Dank!! Die veterinäre Untersuchung ergab nichts Neues, ausser dass es unsere Chiara wirklich nicht gut geht. Neben einer astronomisch hohen Rechnung durften wir einen Haufen neuer Medikamente mit nach Hause nehmen, natürlich gingen wir zu Fuss, denn noch einmal das Glück bei einem Busfahrer herauszufordern, war uns nicht darum.
Nun, wir waren uns einig, hier nicht länger zu bleiben ( 10 Tage sind genug) und so erkundigte sich der Paul beim VNF, ob wir denn heute Morgen um neun Uhr in die Schleuse könnten und da der Paul nicht wieder hinter einer Hotel-Peniche herfahren wollte, fragte er gleichzeitig, ob wir dieses Mal etwas mehr Glück hätten. Nein es komme keine Hotel-Peniche, wir hätten freie Fahrt, das war Balsam auf unsere gebeutelten Herzen. Ja, es ist dann doch wieder anders gekommen, um halb neun Uhr fuhr doch tatsächlich wiedes so ein Ungetüm zur Schleuse, während wir Freizeitschiffer gerne auf den VNF und seinen Schleusenwärter bis reichlich nach neun Uhr warten dürfen, haben diese Peniche-Kapitäne eine eigen Kurbel mit dabei und dürfen die Schleuse selbst bedienen. Und natürlich lassen diese Kapitäne uns auch nicht überholen, so bleibt nichts anderes, als hinter denen herzukriechen. Der Traum vom schnellen Weg nach St.-Jean-de-Losne geplatzt. Da der Paul aber wusste, dass die Peniche nur bis Longecourt fahren würde, war ihm klar, dass wir einfach zwei oder drei Schleusen weiter fahren mussten, dass wir wenigstens Morgen noch zeitig nach St.-Jean kommen werden 😎😍. Und hier in Aiserey gefällt es uns übrigens sehr gut.