Zwischen den Regenschauern
Das war nicht leicht gestern, zuerst schien der VNF uns vergessen zu haben, wir warteten eine halbe Stunde unter der Brücke vor der Schleuse, danach ging es nur sehr schleppend voran, denn die Algenplage ist in dieser Region wirklich enorm. Wir fuhren also sehr, sehr langsam, der Regen liess auch nicht so lange wie angekündigt auf sich warten und zu guter Letzt, machte die einzige automatische Schleuse auf unserer kurzen Tour nach Ancy-le-Franc keinen Wank. Wir sahen uns genötigt unser Schiffchen tief in den Algen-Teppich hinein zu drücken, damit die Bea kurz mit unserer Chiara an Land konnte. Der Paul befürchtete gar, dass wir nachher stecken bleiben würden, doch wir hatten einmal mehr das Glück auf unserer Seite. Für die 8 Kilometer und die fünf Schleusen brauchten wir über drei Stunden. Heute sollte es besser kommen, zwar waren auf den Nachmittag auch wieder einige Gewitter angesagt, zwischendurch schien aber auch die Sonne ein wenig und die Mittagspause in der Schleuse Ancy-le-Libre konnten wir neben dem Essen auch noch für einen kurzen Mittagsschlaf nutzen. Am Nachmittag brauchten wir noch bis halb vier Uhr um nach Tanlay zu gelangen. Der schöne Kanal hat wirklich ein Problem mit den Algen und es fragt sich, ob wir ihn für Freizeitschiffer so empfehlen können. Wir kommen auf jeden Fall trotz aller Widrigkeiten recht gut voran, dass hätten wir vor einigen Tagen nicht gedacht.