Bea geigt dem Geschäftsführer vom Intermarché die Meinung

29.11.2020

Die Bea spricht, gemäss Paul, gefühlte drei Worte französisch, nämlich "oui", "non" und "bonjour", doch damit kommt sie weiter als der Paul 🤣🤣. Also, gestern Nachmittag wollten die beiden wieder einmal der örtlichen Shopping Mall, sprich dem Intermarché, die Aufwartung machen. Gestern war gleichzeitig auch der Tag, an dem in Frankreich die Verweildauer im Freien von einer Stunde auf deren drei verlängert wurde, doch davon haben die beiden nichts gemerkt. Die Strassen von Capestang waren töter als tot, kein Mensch weit und breit, so auch das Innere des Supermarktes. Da gilt natürlich nach wie vor die Maskenpflicht, am Eingang die Maske überziehen und kaum drinnen, wird letztere unter die Nase bzw. das Kinn gezogen, weil niemand soll ersticken 😉. So ist Einkaufen halbwegs erträglich.

Vor der Kasse gilt dann wieder Maske hochziehen, denn die Kassiererinnen sind da sehr gereizt hinter ihren Panzerabsperrungen, ihren Helmen und natürlich ihren Masken. Die Bea und der Paul hatten sich kürzlich entschieden aus Solidarität zu den armen Geschöpfen, die die Masken und ihre Schutzhelme ja stundenlang tragen müssen, deeskalierend brav aufzutreten. Als die beiden im Kassenbereich ankamen, waren das erste Mal in der Geschichte von Capestang zwei Kassen frei und natürlich auch offen, 😊, der Paul wollte ein wenig auf lustig machen und schwenkte den Einkaufswagen zwischen den zwei Kassen hin und her, da schrie die eine, dass der Paul und die Bea die Masken richtig (??) tragen müssten, damit war dann fertig lustig 🤣🤣.

Da der Paul schon am 7. Oktober (siehe Maskenpflicht in Capestang...) ziemlich unschön und anfangs November zusammen mit der Bea geradezu feindlich vom Personal angegangen wurde, hatte er sich entschieden, in Zukunft nur noch auf Schweizerdeutsch mit den Kassiererinnen zu kommunizieren, wenn überhaupt. Die Bea hatte sich damals auch erstmalig enerviert und verstand, dass der Paul behauptete, dass die Kassiererinnen rassistisch motiviert seien.

"Also guet, dänn nöd du", war die kurze Antwort und die Wahl fiel auf die zweite Kasse 😂. Der Paul, auch gereizt, türmte die Ware auf das Förderband, da schrie auch schon die zweite ihr Sprüchlein, damit war klar, dass die Bea und der Paul jetzt sicher nicht gehorchen konnten und die Kassiererin ihren Geschäftsführer rufte und ihm klagte, dass da zwei renitente Ausländer die Masken nicht richtig tragen wollten, das war ein Geschrei, das man sich nicht vorstellen kann, wenn man nicht live dabei war 😤😤. Der Geschäftsführer wollte seinen Appell an den Paul richten und der Paul wäre ja auch bereit gewesen, dem Frieden zuliebe den Fetzen über die Nase zu ziehen, doch niemand hatte mit der Bea gerechnet 😎😎.

Die Bea, die nahm ihr ganzes Wortrepertoir zusammen und stauchte den Geschäftsführer zusammen, denn sie hatte gesehen, dass andere Kunden auch mit freier Nase an der Kasse vorbeikamen und noch viel schlimmer, dass der Kollege des Geschäftsführers seine Maske auch nicht richtig trug: "ça suffit!! regardez votre collègue et des autres clients... ils portent pas le masques non plus" oder so ähnlich 🤣🤣🤣, der war so eingeschüchtert, dass er sich schleunigst von dannen machte 😎😎. Und die Kassiererinnen, die stänkerten und zickten mit ihren hysterischen, überhöhten Stimmen weiter...