Doch nicht Caderousse

09.04.2023

Wer hätte das gedacht, kaum war gestern der neue Eintrag (Ostern in Caderousse) veröffentlicht, da machte sich doch tatsächlich Pontias, das Giftschiff, das zweieinhalb Wochen neben uns lag, klamm heimlich auf und davon. Der Paul schaltete schnell, rief sofort die Schleuse Bollène an und fragte wann sie denn aufmachen würden, in zwei Stunden war die knappe aber glückseelig machende Antwort. Die Gewerkschaften haben wohl gemerkt, dass sie jetzt bis zum 13. April besser die Füsse still halten, sie können dann immer noch wieder alles blockieren und das erst noch mit dem Vorteil, dass wir bis dann hoffentlich bereits über alle Berge sind und auch die restliche Flussschifffahrt wird nicht zusätzlich belastet 😉. Wir konnten es kaum glauben, waren aufgeregt wie bei unserer ersten Schifffahrt und konnten kaum schlafen. Doch heute Morgen ging es um acht Uhr los, eine satte Gegenströmung lies uns nur sehr langsam vorwärts kommen, um halb zwölf Uhr waren wir dann vor Ort, die Bollène bereit für uns. Danach durfte unsere Chiara unter erschwerten Umständen kurz das Schiffchen verlassen, um ihre Notdurft zu machen, ein kleines Segelschiffchen blockierte den ganzen Ponton und es brauchte schon etwas Feingefühl, uns da noch so hinzukriegen, dass Bea und Chiara kurz an Land konnten. Ab der Bollène lief es dann recht rund, der CNR liess nur wenig Wasser ab und wir kamen ziemlich schnell vorwärts, so dass wir bereits nachmittags um drei Uhr vor den Toren der nächsten Schleuse in Châteauneuf standen. Hier wären wir tatsächlich lieber drei Wochen festgesessen, Montélimar in der Nähe und wir hier an einem ruhigen tollen Platz.